Fangschreckenkrebse Von Timmy Grohrock
Sie kommen als blinde Passagiere und töten alles was im Becken ist.
So lautet eins der vielen Vorurteile über diese Tiere, denn viele sehen Fangschreckenkrebse als absolute Schädlinge im Riffaquarium an und bekommen die Panik wenn sie so ein Tier hören oder entdecken. Aber keine Panik, viele Arten die eingeschleppt werden sind relativ harmlos. Es ist aber auf alle Fälle besser diese Tiere aus dem Becken zu entfernen und z.B. in einem Artenbecken weiter zu pflegen, bevor man mit dem Besatz beginnt. Dort kann man die Tiere sehr gut beobachten und wird schnell feststellen das man es mit sehr intelligenten und einzigartigen Lebewesen zu tun hat. Sie zu töten, nur weil sie unerwünscht sind, ist sehr fragwürdig für einen der sich Aquarianer nennt. Es finden sich bestimmt genügend Leute die so ein Tier gerne halten würden.
Zuerst möchte ich erzählen wie ich zu den Fangschreckenkrebsen gekommen bin. Ganz einfach, ich habe mir ein 160 Liter Meerwasserbecken eingerichtet und beobachtete voller Spannung die Einfahrphase. Es passierte eigentlich nichts Großartiges und langsam stabilisierten sich die Wasserwerte. Nach 11 Wochen wollte ich so langsam mit dem ersten Besatz für das Becken beginnen, da sah ich dass viel Dreck aus den Steinen aufgewirbelt wurde. Der Dreck schien aus einem Loch zu kommen. Ich blickte genauer hin und da entdeckte ich die 2 typischen Augen eines Fangschreckenkrebses. Sofort nahm ich den Stein raus und spülte die Höhle mit Süßwasser. Zum Vorschein kam ein etwa 7 cm großer giftgrüner Schmetterer! Ich war sehr erschrocken dass dieses Tier so groß war und ich es so lange nicht entdeckte. Dennoch war ich vom ersten Augenblick voll fasziniert von diesem Tier und hielt es noch einige Wochen in einem Artenbecken um es weiter zu beobachten. Leider ging mir der Fangi nach ein paar Wochen bei der Häutung ein.
Seit diesem Augenblick haben mich diese Tiere nicht mehr losgelassen und ich wollte mehr über diese besonderen Krebse erfahren. In Büchern sind leider nicht genügend Infos über diese Tiere zu finden, so musste das Internet herhalten. Eine Suche nach Antworten die bis heute anhält. Leider gibt es auf der Welt nicht viele die sich mit diesen Tieren beschäftigen, also suchte ich Kontakt zu dem wohl renommiertesten Fangschreckenkrebsforscher Dr. Roy Caldwell und bekam viele Antworten auf meine Fragen.
Zu meinem Glück hatte ich die Möglichkeit bei einem Meerwasserhändler (Trans Marine) zu helfen wenn eine Lieferung ankam! Dort durchsuchte ich regelmäßig die gelieferten lebenden Steine nach Fangschreckenkrebsen und wurde sehr oft fündig. Fast in jeder Box war ein Fangi zu finden. Früher wurden diese Tiere dort einfach entsorgt, jetzt wird dort alles für mich aufgehoben. Zuhause baute ich mit mittlerweile eine kleine Nanoanlage mit acht 10 Liter Becken um die Tiere zu pflegen. Dort tummeln sich heute nicht nur Fangis, sondern auch viele andere Schädlinge die ich in den lebenden Steinen gefunden habe.
Auf den folgenden Seiten möchte ich euch nun die Fangschreckenkrebse genauer vorstellen und ich hoffe dass sich dadurch mehr Aquarianer für diese Tiere begeistern können und sie nicht einfach entsorgen, was kein Tier verdient hat.
Was ist ein Fangschreckenkrebs?
Den populären Namen verdanken sie ihrer Ähnlichkeit mit einer Gottesanbeterin, die auf ähnliche weise ihre Beute fängt. Im englischen heißen sie Mantis Shrimp.
Anatomie
Auf dem folgenden Bild sieht man wie ein Fangschreckenkrebs aufgebaut ist.
Stomatopoden besitzen acht Brustbeinpaare (Peraeopoden). Das erste ist sehr dünn, beweglich und dient als wichtiges Putzorgan. Die Spitzen sind etwa mit einer Bürste zu vergleichen. Aus dem zweiten Beinpaar haben sich die mächtigen Raubbeine entwickelt. Drei weitere Beinpaare (Maxilipeden) dienen zum zerkleinern der Beute und werden auch für viele andere Tätigkeiten eingesetzt. Die letzten drei Beine sind Laufbeine, wobei für die Fortbewegung immer auch die Schwimmfüße mit verwendet werden.
Es gibt ungefähr 25 Hauptfamilien und über 500 verschiedene Arten von Fangschreckenkrebsen. Sie stuft man in 2 Kategorien ein.
Die Schmetterer und die Speerer.
Hightech Augen
Die hochauflösenden Augen können tri- und binokular sehen und sind sehr lichtstark, so das der Krebs auch bei Dämmerung ausgezeichnet sieht. Auffällig ist in der Mitte das ausgeprägte Querband. Dieses Band ist einer der kompliziertesten Sensoren im Tierreich, der nicht nur 100 000 Farben, sondern auch ultraviolettes und polarisiertes Licht analysiert. Eine sehr wichtige Funktion, da Fangschreckenkrebse über farbige Lichtsignale kommunizieren was erst kürzlich herausgefunden wurde. Die mögliche Beute wird von beiden Augen waagerecht und senkrecht gescannt und erzeugt dabei eine Art Fadenkreuz.
Verhaltensweisen der Tiere Allgemeines Verhalten Speerer graben sich Röhren in den Sandboden. Dabei vermischen sie den
Sand mit einem Sekret um so eine feste Röhre zu bilden. Der Bau kann mehrere
Meter lang sein und hat meistens 2 senkrechte Eingänge
die nicht viel breiter sind als das Tier selbst. Dort sitzt der Krebs und
lauert auf Beute. Dabei schauen nur die Augen und die eingeklappten Fangarme
heraus. Kommt ein potenzielles Opfer in Reichweite, wird es blitzschnell mit
den dornenbesetzten Armen gefangen. Die Wohnhöhle wird so gut wie nie
verlassen. Kampfverhalten Intelligenz Das die Tiere anderen Krebstieren weit überlegen sind ist bekannt, aber wie schlau sind sie wirklich? Erst kürzlich wurde herausgefunden das sie über Farbsignale kommunizieren. Sie sind in der Lage die Farbe ihrer Antennen Segel zu ändern. Diese Signale sind aber für uns nicht ohne Polarisations-Filter sichtbar. Das ist aber leider noch nicht ausreichend erforscht. Auch bei Revierkämpfen scheinen sie ihre Waffen wohldosiert einzusetzen. Ein weiterer Punkt ist das die Tiere in der Lage sind ihr eigenes Spiegelbild zu erkennen, was im Tierreich eigentlich nur bei Schimpansen bekannt ist. Ein Tier von mir nutzte sogar den Spiegeleffekt der Seitenscheibe um mich zu beobachten. Auch scheinen sie lernfähig zu sein können sich bestimmte Dinge merken. Ich brauche nur mit dem grünen Artemiasieb vor der Scheibe zu wedeln und mein großer Fangi weiß das es jetzt was zu fressen gibt. Fordernd kommt er aus der Höhle und läuft aufgeregt an der Frontscheibe lang. Wedel ich mit einem anderen Gegenstand ist das Tier unbeeindruckt. Ein weiteres Beispiel hab ich neulich beobachten können. Der Krebs versuchte eine kleine Krabbenschale zu zertrümmern was auf dem Sandboden nicht geht, da er nachgibt. Nach vier erfolglosen Schlägen stoppte er die Versuche und zerrte einen etwas größeren Stein herbei, legte die Schale drauf und knackte sie ohne Probleme.
Identifikation Einige Arten kann man sehr gut anhand gut sichtbarer Merkmale unterscheiden, während man bei anderen Arten schon genauer hinschauen muss. Wichtig ist die Herkunft des Krebses zu kennen. Einige Arten kommen nur in einem bestimmten Gebiet vor. Die Färbung der Tiere ist aber meistens kein eindeutiges Identifikationsmerkmal, denn viele Arten können sehr unterschiedliche Farben haben.
Geschlechtsunterschiede
Fangschreckenkrebse sind getrennt geschlechtlich und bei vielen Arten sind die Männchen anders gefärbt als die Weibchen. Bei Gonodactylaceus ternatensis z.B. sind die seitlichen Antennen Segel der Weibchen gelb bis grün oder auch orange, während sie bei den Männchen immer blau sind. Auch am Ende der Uropoden ist nur bei dem Männchen eine blaue Färbung zu erkennen!
Fortpflanzung
Kurz vor der Häutung produziert das Weibchen Sexuallockstoffe. Nach vollzogener Häutung und kurzem Paarungsritual erfolgt die Kopulation quasi in Missionarsstellung. Das Männchen wird nach getaner Arbeit verjagt. Es gibt aber ein paar Arten die ständig mit dem selben Partner zusammen leben. Die Weibchen können außerdem das männliche Sperma mehrere Monate speichern und so auch Nachkommen produzieren wenn kein Männchen in der Nähe ist. Allerdings nicht über eine Häutung. Die ausgestoßenen Eier (bis zu 40000 Stück bei Speerern) werden vom Weibchen mit einem Sekret zu einem Eipaket verklebt und zwischen den Scherenbeinen getragen. Durch ständiges wenden wird das Eipaket belüftet und so vor Verpilzung geschützt. Nach etwa 3 Wochen (kommt auf die Art an) schlüpfen die Larven und bleiben noch eine Woche bei der Mutter in der Höhle. Dort ernähren sie sich vom Dottersack und häuten sich 2 mal. Mit dem vierten Larvenstadium werden die Larven phototrop und verlassen sie die Höhle. Sie schwimmen ins Freie um sich von Zooplankton zu ernähren. Nach etwa 3-4 Wochen (kommt auf die Temperatur und Art an) wandeln sie sich ins postlarvale Stadium um und besiedeln die Riffbereiche. Im Aquarium sterben die Larven 1-2 Tage nach dem sie ins freie schwimmen mangels Futter ab.
Zucht
Die Aufzucht im Aquarium ist zwar bei Schmetterern (Gonodactylus chiragra und anderen) schon gelungen, ist aber sehr aufwändig. Zudem ist noch sehr wenig über die einzelnen Arten bekannt. Ein großes Problem ist das die Larven kanibalistisch sind, so muss jede Larve in einem einzelnen kleinen Becken aufgezogen werden. Die Larven sind etwa 2-2.5 mm groß (bei Speerern kleiner) und sollten mit angereicherten Brachionus gefüttert werden. Nach etwa 3-4 Wochen sind die Larven etwa 7 mm groß und wandeln sich zur Postlarve um. Vorher ist es wichtig den passenden Bodengrund einzubringen, sonst wandeln sich viele Larven nicht um und sterben ab.
Ich habe vielleicht bald mal die Möglichkeit einen Zuchtversuch zu wagen, denn viele meiner Fangis haben auch ab und zu Eier. Das Problem ist aber das man davon eigentlich nix mitkriegt. Die Tiere bleiben lange Zeit in der Höhle und nehmen kein Futter an. Das ist allerdings auch bei einer Häutung der Fall.
Arten die häufig in lebenden Steinen zu finden sind!
Kommen wir nun zu den Arten die sehr oft mit lebenden Steinen ins Becken eingeschleppt werden. Diese Arten stammen alle aus lebenden Steinen die aus dem indopazifischen Raum geliefert wurden.
Natürlich gibt es noch weitere Arten die häufig in lebenden Steinen zu finden sind, auch Arten die größer werden. Bekommt man Steine aus der Karibik, findet man ganz andere Arten. Diese hier alle aufzuführen würde den Rahmen sprengen. Diese sind aber auf meiner Homepage aufgeführt. Was tun wenn es im Becken knallt? Zuerst sollte man sich sicher sein das es sich um einen Fangschreckenkrebs handelt. Sind die Geräusche auch Nachts zu hören, dann ist es mit ziemlicher Sicherheit kein Fangschreckenkrebs, sondern ein Knallkrebs. Die Geräusche unterscheiden sich und man kann dann ziemlich sicher sagen was die Geräusche im Becken verursacht. Der Geräusch der Knallkrebse klingen ähnlich wie wenn man eine Luftpolsterfolie zerdrückt, nur etwas heller, während man bei Fangschreckenkrebsen immer was metallisches und hohles raushört. Wie fangen? Die einfachste Methode ist zu schauen und hören wo
sich der Krebs versteckt. Dazu geht man ganz dicht mit dem Kopf vor das
Aquarium und lokalisiert vorher die Geräusche kommen. Dann heißt es den
Bereich gründlich absuchen. Meistens sieht man nur die zwei typischen Augen
aus der Höhle rausschauen. Wenn man weiß wo das Tier seine Wohnhöhle hat,
den kompletten Stein entfernen. Einen Eimer mit etwas Meerwasser vorbereiten
und den Stein drüberhalten. Jetzt schüttet man immer etwas Süßwasser über
den Stein und nach kurzer Zeit verlässt der Krebs sein versteck und man kann
in in den Eimer verfrachten. Vorsicht: Auch ein kleiner Fangi hat
einen ordentlichen Schlag drauf und kann mit der Dactylusspitze böse
Verletzungen, die bis zum Knochen gehen, verursachen. Deshalb lieber mit einem Gegenstand machen.
Mit dieser Methode hab ich mittlerweile 4 Fangis aus dem 160 Liter Becken
entfernt. Aquariumhaltung von Fangschreckenkrebsen Die Tiere lassen sich problemlos in speziellen Artenaquarien halten. Diese müssen nicht mal so groß sein wie man vielleicht glaubt. Bei den kleineren Exemplaren reichen 10-20 Liter aus. Wichtig ist eine angepasste Einrichtung je nach dem was man für ein Tier pflegen will. Viele Arten geben sich mit ein paar lebenden Steinen und etwas Bodengrund zufrieden. Andere Arten wie Haptosquilla glyptocerus brauchen unbedingt eine Höhle. Ein PVC Rohr etwas größer als das Tier selbst reicht da aber vollkommen aus. Für Speerer ist etwas mehr Aufwand nötig, denn in der Natur graben sie sich tiefe Höhlen in den Sandboden. Im Aquarium sollte daher eine Sandschicht die mindestens 1,5 mal so hoch ist wie das Tier lang ist vorhanden sein. Als Sand hat sich eine Korngröße bis 1mm bewährt. Speerer findet man aber nie in lebenden Steinen, man muss sich also so ein Tier bestellen wenn man diese Art pflegen will. Licht Die Beleuchtung ist nicht so wichtig. Es muss keine normal dimensionierte Riffbeleuchtung vorhanden sein, eine Energiesparlampe oder kleine Röhre reicht aus. Die Tiere können sich den Lichtverhältnissen ausgezeichnet anpassen. Pflegt man ein Tier im Filterbecken sollte aber eine Beleuchtung mit Tag-Nacht Rhythmus vorhanden sein. Optimale Wasserwerte Sie sind recht unempfindlich gegenüber hohen Nitrat,
Phosphat und anderen Werten. Der Nitratwert sollte aber unter 50 mg/Liter
sein, sonst können Probleme bei der Häutung auftreten. Die Dichte
(1.021-1.024) sollte stimmen und darf nicht zu stark schwanken. Alle
Krebstiere sind sehr dichteempfindlich. Deshalb das verdunstete Wasser immer
gleich mit Süßwasser auffüllen. Das einfachste ist das Artenbecken an
das Hauptbecken anzuschließen. Fütterung Die Tiere nehmen Frostfutter meist problemlos an. Füttern kann man sie mit gefrorenen Sandgarnelen, Tiefkühlgarnelen (ungekocht), Krill, Stinte, Muscheln und anderen Frostfuttersorten. Achtung: Süßwassertiere sollte man nicht füttern. Erstens kann man sich dadurch Keime einschleppen die dem Fangi gefährlich werden können und zweitens fehlt der hohe Anteil mehrfach ungesättiger Fettsäuren, die für die Gesundheit des Krebses sehr wichtig sind. Kleinere Exemplare geben sich mit Artemia und kleineren Frostfuttersorten zufrieden Die Tiere nicht nicht sehr wählerisch wenn es um Nahrung geht. Allerdings sollte man abwechslungsreich und möglichst einmal am Tag füttern. Füttert man zu häufig das gleiche, kann es sein das der Krebs die angebotene Nahrung nicht mehr annimmt. Manchmal kann es auch sein das der Krebs nur eine Sorte Nahrung frisst und andere Nahrung nicht annimmt. Diese Vorliebe ändert sich aber mit der Zeit wieder! Frisst das Tier überhaupt nicht, ist es sehr wahrscheinlich das die Häutung kurz bevor steht. Wenn möglich sollten man den Tieren ab und zu lebendes Futter geben. Erstens trägt es sehr zur Gesundheit bei und zweitens ist es sehr beeindruckend den Fangi mal in Aktion zu sehen. Lebenden Krabben bekommt man bei einem Händler der lebende Steine importiert. Vergesellschaftung mit anderen Tieren Fangschreckenkrebse sollten alleine gehalten werden, aber man kann durchaus mehrere Arten in einem Becken halten. Allerdings nur die Arten welche die Wohnhöhle so gut wie nie verlassen (Gonodactylellus annularis o. Haptosquilla glyptocerus). Bei den anderen Arten mag es längere Zeit gut gehen, aber meistens wenn sich ein Tier häutet wird es von dem anderen getötet. Das gleiche gilt wenn man Männchen und Weibchen zusammen hält. Die Vergesellschaftung mit anderen Krebstieren oder Garnelen ist nicht zu empfehlen. Korallen sind dagegen kein Problem, solange sie fest verwachsen sind. Ableger werden gerne als Baumaterial für die Höhle genommen. Es gibt ein paar Becken wo Fische mit einem Fangschreckenkrebs zusammen gehalten werden. Sind die Fische größer als das Tier ist das meistens kein Problem. Allerdings gebe ich keine Garantie das es länger gut geht. Krankheiten Die häufigste Todesursache bei Fangschreckenkrebsen sind Häutungsprobleme. Deshalb ist sehr wichtig das Tier nicht zu stören wenn es die Höhle verschließt um sich zu häuten. Auch wenn das Tier ein paar Tagen nicht zu sehen ist, niemals die Höhle öffnen und nachsehen. Gibt es Probleme bei der hochkomplizierten Angelegenheit, verendet das Tier. Deshalb auch die Wasserwerte stets im Auge behalten. Größere Arten wie O. scyllarus leiden häufig an Schalenkrankheit. Hauptsächlich werden ältere Tiere betroffen, da sie sich nicht mehr so oft häuten. Diese durch Pilzbefall ausgelöste Krankheit greift die Schale der Tiere an. Zu erkennen an brauen rostartigen Flecken auf dem Körper die sich durch das Außenskelett fressen. Das Tier wird dadurch stark geschwächt und kann sich nicht erfolgreich häuten. Ist die Krankheit noch nicht weit fortgeschritten und das Tier häutet sich, kann es diese Krankheit praktisch ablegen und sich erholen. Stellt man diese Krankheit fest, sollte man das Futter mit Vitaminen anreichern und auf beste Wasserqualität achten. Ein UV-Klärer ist hilfreich und verlangsamt den Krankheitsverlauf.
Größere Arten die für eine Aquariumhaltung geeignet sind! Die kleineren Arten die man in lebenden Steinen findet haben ja durchaus auch ihren Reiz, aber viel mehr Spaß machen die größeren Arten. Leider sind bestimmte Arten nur schwer zu bekommen, denn die Händler kennen die Unterschiede nicht. So ist es meistens Glücksache welches Tier man bekommt.
Soll es lieber ein Speerer sein, dann ist das nächste Tier sehr zu empfehlen.
Es gibt noch weitere interessante Arten die sich gut für eine Aquariumhaltung eignen. Gonodactylus platysoma, Neogonodactylus wennerae und andere. Diese sind auf meiner neuen Homepage beschrieben, hab aber leider noch keine Bilder. Leider ist es nicht so einfach eine bestimmte Art zu bestellen. O. scyllarus und P. ciliata und vielleicht L. maculata kann man aber bestellen und bekommt sie meistens auch. Die Firma Trans Marine hilft euch da sicher weiter, denn dort habe ich alle meine Fangis bestellt und auch bekommen. So, ich hoffe euch hat die Reise in die Welt der Fangschreckenkrebse gefallen und Ihr seht sie mit anderen Augen. Vielleicht habt Ihr ja sogar Lust bekommen so ein Tier zu pflegen, denn diese Tiere sind einzigartig. Mir bereiten sie mittlerweile mehr Vergnügen als mein normales Riffbecken. Wenn Ihr einen Fangschreckenkrebs in eurem Becken entdeckt, bitte nicht töten. Es gibt genügend Liebhaber die gerne so ein Tier halten würden. Auch ich nehme die Tiere gerne bei mir auf. Speziell bin ich auf der Suche nach Arten aus dem karibischem Raum, denn die fehlen noch in meiner Artenübersicht. Wer also lebende Steine von dort bekommt und einen unerwünschten Fangi findet, dann würde ich mich sehr über das Tier freuen. Für Anregungen, Kritik und Fragen Mail an : M-Projekt@gmx.de www.fangschreckenkrebse.de (c) 12/2006 Timmy Grohrock
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