Nachfüllautomatik 1
Nachfüllautomatik 2
Verdunstungskühlung
Wasserkühler
Mondlicht
"Fangi" sterben
Artemiazucht
Blitz-Wodkamethode
Die Krabbe und ich!
Florian Krug
Frank Mohr
Hermann Steger
Norbert Brizius
Peter Klouda
Fredi
Transmarine
Wilhelma Stuttgart
Wilhelma Stuttgart

Im Ferbruar 2005 hatte ich Gelegenheit das Aquarium der Wilhelma in Stuttgart zu besuchen. Nun haben die Anlage sicher schon viele besucht und waren mehr oder weniger begeistert. Für normale Leute ist es sehr interessant die ganzen Meeresbewohner anzuschauen. Eingefleischte Meerwasseraquarianer werden sicher nicht ganz zufrieden sein aber auch auf ihre kosten kommen. Man kann die Schaubecken in der Wilhelma aber nicht mit heimischen Becken vergleichen, denn die Technik die eingesetzt wird ist sehr primitiv aber durchdacht. Steinkorallen sieht man wenige. Die Schaubecken dienen einzig und allein dafür Besuchern die Bewohner des Meeres zu zeigen und das gelingt in den ca. 30-40 Becken gut.
Ich hatte die Gelegenheit einen Blick hinter die Kulissen der Anlage zu werfen. Es ist wirklich ein riesen Aufwand der da getrieben wird. Normale Besuche sehen das dahinter nicht. Dazu weiter unten mehr.

Dabei waren Peter Elgner und Birgit mit Sprössling Rick von der Firma Transmarine, Norbert Brizius (Mitarbeiter Transmarine), meine Schwester und ich. Angekommen wird erstmal ein bischen geschmarrt. Wie gut das Peter ein Navi im Auto hat, denn wir hätten das auch ohne Navi problemlos gefunden. ;-)  
Hier sieht man einen Teil der Meerwasseranlage. Die einzelnen Schaubecken sind zwar etwas klein aber durchaus ansprechend eingerichtet und besetzt. Auf Schautafeln erfährt man den Namen der Bewohner. 
Ein schönes Schaubecken mit ordenlichem Besatz. Leider sind nicht alle Becken so üppig eingerichtet.  
Auch gut mit Lederkorallen besetzt, aber auch Glasrosen. 
Ein weiteres Becken das mit Lederkorallen eingerichtet ist. Der grosse Fisch hat leider sehr wenig Schwimmraum. 
Wie gesagt, einige Becken sind gut gestaltet und schön besetzt.  
Wunderschöne Teppichanemone. Das Amphipion clarkii Päärchen fühlt sich sehr wohl. 
Dieses Anemonenbecken hat mir besonders gut gefallen. 
Das fand ich aber noch schöner. Blasenanemonen wohin man schaut. 
Das krasse Gegenteil. Da muss ich gleich mal meine dort erfundene Wortschöpfung einsetzen. Das Becken ist voll verfadenalgt. Leider sieht man auch solche Becken. Die Firma Transmarine hilft aber und spendiert ein paar Seehasen. 
Riesenbecken mit schöner Aussengestaltung und grossen Meeresfischen. Leider machen sich hier Cyanos breit. Die Mitarbeiter der Wilhelma arbeiten aber bereits an diesem Problem. 
Das zweite Riesenbecken (Süsswasser) sieht auch sehr gut aus. Die Ufergestaltung ist sehr schön. Sowas wäre was für Zuhause. 
Ein richtig grosser Brocken im kleinen Becken und dazu noch eine Muräne. Auch hier haben sich einige Plagen ausgebreitet.  
Becken mit Seepferdchen, aber auch ein paar Glasrosen. 
Viele Leute gingen an diesem Becken vorbei und sagten da ist ja nichts drin... Doch, wer sich auskennt findet den Steinfisch. 
Man sieht auch Fische die normalerweise nicht in Aquarien gehalten werden Hier eine Geistermuräne (Rhinomuraena quaesita). 
Und ein Schaukelfisch. 
Mein persönliches Highlight. Ein einem Becken gleiten 3 Seedrachen dahin. Sowas sieht man selten. 
So nun eine kleine Idee zum Schluss. Ein Becken besetzt mit Zitteraalen dürfte doch die Stromkosten extrem senken. Mann müsste nur genug Tiere (ca. 1000) einsetzen und sie dazu bringen abwechseln die Stromstösse abzugeben. Dann könnte man durchaus zwei 400 Watt Hqi Lampen dranhängen. Technik die begeistert, muhaahaa. ;-) 


Das war nun ein kleiner Einblick, denn alle Becken und Fische hier vorzustellen würde den Rahmen sprengen. Vergleichen mit manchen steril sauberen Heimaquarien kann man die Anlage aber nicht. Ehrlich gesagt gefallen mir diese blitzsauberen Becken wo alles in Reihe und Glied steht auch nicht.
Ganz seltene Sachen wie die Laternenfische sollte man sich vor Ort anschauen, denn fotografieren kann man sie nicht. Es lohnt sich aus alle Fälle denn in dem Aquarium werden nicht nur Meerestiere gezeigt. Auch die Bewohner der Nordsee, Süsswasser, etc. sind in sehr vielen Schaubecken zu bewundern.

So jetzt gibt's exklusiv einen Blick hinter die Kulissen der Anlage. Es ist wirklich ein grosser Aufwand der getrieben wird.

Die Anlage wird bereits und einige Becken erweitert. So sehen die Becken im Rohbau aus. Durch die hintere Wölbung entsteht eine gute Tiefenwirkung der Becken. 
Die einzelnen Becken sind von oben sehr gut zu erreichen.  
Hier sieht man die Karantänebecken der Süsswasseranlage. 
Die Karantäneanlage für die Meeresbewohner. Hier werden auch einige Korallen und Fische (Kaudernis) nachgezogen. 
Die Anlage von der anderen Seite. Wirklich riesig. 
Die Seepferdchen und Planktonzucht. Die Wilhelma zieht sehr erfolgreich Seepferdchen nach.  
Hier sieht man die kleinen. Gefüttert werde sie mit frisch geschlüpften Artemia. 
Die grösseren bekommen in Phytoplankton angereicherte Artemien. 
Hier die Artemiabrüter. Laufen rund um die Uhr wenn Nachwuchs da ist. 
Jedes Becken ist mit einem selbstgebauten Biofilter und UV Klärer ausgestattet. Dabei wird das Luftheberprinzip angewendet. Die Strömung in vielen Becken wird nur mit Lufthebern erzeugt. 
Bei den wenigen Becken mit Steinkorallen sind zusätzlich noch Strömungspumpen und Grotech Spurenelemente werden mit einer Dosieranlage dosiert. 
An den grösseren Becken hängt jeweils noch ein Abschäumer. 
Weiter geht's im Keller. Hier ist das 70000 Liter Becken indem das Frischwasser für den Wasserwechsel vorbereitet wird. 
Zusätzlich sind noch 2 kleinere Karantänebecken vorhanden. Dort werden Haie und andere grosse Fische behandelt. 
Drei etwas grössere Abschäumer sind für das grosse Schaubecken der Anlage. 
Zusätzlich wird das Wasser über eine Art Rieselfilter geleitet. Eine Seite ist für das grosse Meerwasserbecken, die andere fürs Süsswasserbecken. 
Ein riesen Abschäumer ist für das grosse Haibecken zuständig. Leider hab ich das Becken übersehen und so nicht fotografiert. Hmm, wie kann man ein so grosses rundes, fast mitten im Raum stehendes Becken übersehen??? Ich weiss es auch nicht. Ist mir unerklärlich.;-O  
Für die Nordseeanlage ist eine Wasserkühlung erforderlich. 
Im Keller sind auch noch 2 Becken indem Quallen gehalten werden. Das Quallenbecken selber hab ich übersehen. 


So ich hoffe euch hat der kleine Rundgang durch den Technikbereich des Aquariums gefallen. Natürlich ist hier nicht die gesamte Technik mit allen Einzelheiten aufgeführt. Dazu ist es einfach zu viel, aber man sieht das ein sehr hoher Aufwand nötig ist um so eine Anlage zu betreiben.
Zum Schluss möchte ich mich noch bei dem Mitarbeiter der Wilhelma bedanken, der uns alles gezeigt und erklärt hat. Vergessen möchte ich auch nicht Peter Elgner und Birgit von Transmarine, die das ganze möglich gemacht haben. War ein sehr lustiger und informativer Tag.
Ich hoffe mal der Pinguin hat's überlebt.....